Anders Bardal hofft auf Nachwuchs
Der Sommer ist für Anders Bardal aus Norwegen nicht besonders gut gelaufen. Am Ende der vergangenen Wintersaison hatte man entschieden, die Technik des Norwegers ein bisschen umzustellen, um so einen noch optimaleren Flug zu erreichen. Genützt hat es allerdings nichts: „Ich hatte den ganzen Sommer über Probleme. Die neue Technik funktionierte einfach nicht. Also entschieden wir uns, nun wieder zum Altbewährten zurückzukehren.“ Dadurch, dass es während der Sommersaison nicht besonders gut gelaufen ist, kann Anders Bardal nur schwer einschätzen, wo er im Vergleich zur Konkurrenz steht. Dennoch braucht er den Kopf nicht hängen zu lassen. Beim Trainingslager im finnischen Rovaniemi zeigte sich bei den ersten Schneesprüngen, dass seine Formkurve nach oben zeigt. Er scheint sein Fluggefühl langsam wieder zu erlangen. Aber auch wenn es besser als noch im Sommer läuft, seine Ziele schraubt Anders Bardal dennoch nicht so hoch. Er weiß, dass er noch nicht auf Augenhöhe mit der Weltspitze ist. Für die Weltcup-Eröffnung im finnischen Kuusamo am 27. November ist der Norweger als Zehnter der vergangenen Saison gesetzt.
Große Hoffnung setzt Anders Bardal in seine jungen Teamkollegen Kenneth Ganges und Vegard Haukoe Sklett. „Vegard konnte im Training überzeugen. Er hat sich in den letzten Wochen und Monaten sehr stark weiter entwickelt und verbessert. Es ist sehr gut vorstellbar, dass er oder Kenneth in diesem Winter für die eine oder andere Überraschung sorgen können.“
Gerade für Vegard Haukoe Sklett war der Umstieg ins Nationalteam nicht besonders schwierig. In seinem Heimatverein Troenderhopp hatte er bereits während der letzten Jahre nach der Philosophie von Mika Kojonkoski trainiert, so dass das Training für ihn keine großen Überraschungen bereit hielt. Auch wenn er sich erst nach bewähren muss, glaubt er fest daran, dass er einen Startplatz für den Weltcupauftakt in Kuusamo ergattern kann.
Morgen findet ein Testwettkampf statt, der darüber entscheidet, aus wem sich die Mannschaft nun schlussendlich zusammensetzen wird. Wir dürfen gespannt sein, wer es in das Team schafft.
(Quelle: skijumping.de // kopiert von: http://www.skijumping.de/index_detail.php?id=834)